Die Hamburg Freezers

Der DEL-Club Hamburg Freezers hat in unserer Stadt eine feste Bedeutung und hat eine neue Eishockeytradition begründet. Seit 2002 begeistern die Freezers ihre Fans und verwandeln Hamburgs Barclaycard Arena in die blaue Faszination. Freezers ist nicht nur ein Name, es ist die hanseatische Passion. Das, was alle hier verbindet, ist die Leidenschaft zum Eishockey. Der spannende Sport mit dem Puck bestimmt das Leben der Hanseaten. Die Freezers halten zusammen, sind loyal, stehen zu ihrem Team und zu der gesamten Fangemeinschaft des Planet Ice. Denn sie wissen, ohne die anderen Fans würde es auch die Mannschaft der Freezers nicht geben. Ob Mitarbeiter, Stadionsprecher, der Fahrer oder der Freezer selbst. Jeder ist für sich ein unersetzbarer Teil der Eishockey Welt. Das, was alle hier verbindet, ist die Leidenschaft zum Eishockey. Der schnelle Sport mit dem Puck bestimmt den Alltag der Fangemeinschafft. Wenn die Mannschaft aufläuft, konzentriert sich alles auf das Geschehen auf dem Eis. Einer für alle, alle für einen!

Die erste Eishockeymannschaft Hamburgs und Ihr Werdegang

Der Anfang

Am 24. Juni 2002 begann das norddeutsche Eismärchen. Da nämlich stimmte die Gesellschafter-Versammlung der Deutschen Eishockey Liga dem Umzug der damaligen Mannschaft in München (Barons) zu. Damit hatte Hamburg sein erstes DEL-Team! Bis zum ersten Testspiel im August 2002 gegen die Iserlohn Roosters war die Mehrzahl der Verträge mit Spielern, aber auch mit Sponsoren und Partnern der Hamburg Freezers ausgehandelt. Bei der Zusammenstellung des Kaders setzte die Klubführung auf Spieler aus Deutschland und Nordamerika. Die Heimpremiere der Hamburg Freezers war im November 2002 in der Color Line Arena. Vor ausverkauftem Haus gelang der Mannschaft des damaligen Trainers in einem dramatischen Spiel ein Sieg. Das selbst gesteckte Ziel, die Playoffs zu erreichen, wurde im letzten Spiel erreicht. Dort verlor man allerdings gegen die starken Eisbären Berlin und schied somit aus. Die nächsten Jahre hielt der Anstieg der Fans unverändert an. Das Team des Trainers King und auch das in der Arena gebotene Entertainment sorgten für ein hervorragende Sportabende für die ganze Familie. Immer mehr Hamburger und Sportbegeisterte aus dem Umland identifizierten sich mit den Freezers und ließen den DEL-Klub zum festen Bestandteil der Sportstadt Hamburg werden. Auch sportlich hatte sich das Team etabliert. Bereits in ihrer zweiten Saison erreichten die Hanseaten das Playoff-Halbfinale. Im Viertelfinale hatten sich die Freezers gegen die Adler Mannheim durchgesetzt, scheiterten aber in der nächsten Runde am späteren Meister Frankfurt Lions. Trotz der Niederlage im entscheidenden fünften Spiel hinterließ das starke Auftreten der Mannschaft einen bleibenden Eindruck bei Fans und in der Eishockey-Fachwelt. Die Hamburger waren zu einer festen Größe der DEL geworden. In ihrer dritten Saison machten sich die Hamburg Freezers auf zu einem weiteren Rekord. Knapp 12.000 Fans kamen regelmäßig zu den Heimspielen in die Color Line Arena. In der Kategorie Zuschauerzahlen lagen die Hanseaten damit in Europa an dritter Stelle. Der Verein kümmerte sich fortan um gesellschaftliches Engagement, Jugendarbeit, Entwicklung der Sportstadt Hamburg und den Schulsport. Sportlich war die Saison 2004/2005 für die Hamburg Freezers vom Verletzungspech geprägt. Nur vier von 58 Partien bestritt das Team komplett. Das Team brauchte lange, um sich finden und hatte zwischendurch immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen.

Der Umbruch

Im März 2005 gab es einen Trainerwechsel bei den Freezers. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Frankfurt sollte ein schlagkräftiges Team aufgebaut werden. Nach einer intensiven Vorbereitung zeigten sich die Freezers früh in erstaunlich guter Form. Denn nach einigen DEL-Begegnungen fanden sich die Hamburger plötzlich im Tabellenkeller wieder. Nach einer Verletzungsserie - insgesamt sieben Torhüter kamen zum Einsatz - schafften es die Freezers mit einem Kraftakt und der Begeisterung ihrer Fans doch noch, in die Playoffs einzuziehen. Dort kam das Aus bereits in der ersten Runde. Die Düsseldorfer erwiesen sich im Viertelfinale als starker Gegner mit dem erforderlichen Glück. Alle Partien waren hart umkämpft und gingen äußerst knapp aus. Die Saison 2006/2007 zeigte viele Ähnlichkeiten zur Vorsaison. Der Trainerwechsel und das erneute Playoff-Aus im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer. Zunächst gab es den sportlichen Wechsel auf der Position des Co-Trainers. Der neue Coach kümmerte sich an der Seite von Schmidt verstärkt um die Abwehr der Hamburg Freezers. Das Team wurde vor Saisonstart als einer der Favoriten im Kampf um den Titel gehandelt. Und so verlief auch der Start: Die Gegner wurden mit sehenswertem Eishockey in der Color Line Arena geschlagen. Die Freezers standen ganz oben und stürzten tief.

Die Hoffnung stirb zuletzt

Nach gutem Saisonstart fand sich das Team durch schwankende Leistungen schnell im Mittelfeld der Tabelle wieder. Vor allem die Heimbilanz gab Anlass zur Sorge. Von insgesamt 28 Heimspielen konnte nur die Hälfte gewonnen werden. Neun Spieltage vor Hauptrundenschluss belegten die Freezers gar Rang 12 der DEL-Tabelle und schienen zum ersten Mal in der Klubgeschichte die Playoffs zu verpassen. Doch das Team rückte eng zusammen und gewann alle restlichen Partien, um sich am letzten Spieltag gar noch das Heimrecht für die erste Playoff-Runde zu sichern. Dort wurde Ingolstadt in drei Spielen knapp geschlagen, im Viertelfinale wartete dann Berlin. Nach einem überzeugenden Sieg im ersten Spiel kassierten die Freezers in den folgenden drei Spielen immer mindestens sechs Gegentore. Nach dem erneuten Ausscheiden im Viertelfinale entschied sich der Trainer vor der Saison 2008/2009 zu einem Umbruch. Zehn Spieler verließen den Klub und hoffnungsvolle und erfahrene Spieler wurden an die Elbe geholt. Entsprechend erfolgreich verlief der Saisonstart, bis der fast schon obligatorische Einbruch im Herbst folgte. Diesmal zog Geschäftsführer personelle Konsequenzen und ersetzte den Trainer erneut kurz vor der Jahreswende durch einen neuen. Der ehemalige NHL-Spieler sorgte schnell für die Trendwende: Unter ihrem neuen Trainer eilten die Freezers von Sieg zu Sieg, erzielten beim 9:3 gegen Tabellenführer Hannover so viele Treffer wie noch nie zuvor in einem Spiel und sicherten sich am letzten Spieltag das erneute Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Dort drehten die Norddeutschen nach einem 0:2 Rückstand gegen Frankfurt noch das Spiel und trafen im Viertelfinale wie im Vorjahr auf Berlin. Doch die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet. Die Fangemeinschaft erhofft sich in Zukunft den Playoff Einzug und natürlich den damit verbundenen Sieg der Meisterschaft. Es wird eine große Herausforderung für beide Seiten. Sicher ist, die Fans stehen hinter ihrem Club und werden die Freezers bis zum Ende unterstützen.